Strategie & Storys | Marcel Kneuer

Kommunikationsberatung für Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen

Meine Story

© Lukas Beck

Wenn es um Storys geht, darf meine eigene natürlich nicht fehlen. Sie ist jetzt nicht besonders aufregend, aber erklärt für die, die es interessiert, woher meine Erfahrung bei den Themen Strategie & Storys kommt (und noch ein wenig mehr).

Geboren wurde ich 1969 in Köln. Lange war ich nicht dort, weil wir bereits 1971 nach Wien übersiedelt sind, wo mein Vater einen Job bekommen hat. Trotzdem gibt es irgendwie eine Verbindung zu dieser Stadt (ich war allerdings schon ewig nicht mehr dort) und ich schaue gerne im Februar Sendungen zum Kölner Karneval und höre auch gerne die Bläck Fööss.

In Wien bin ich dann in Währing aufgewachsen. Kindergarten im Ursulinenhof, Volksschule in der Cottagegasse und dann ins Gymnasium in die Klostergasse (wobei ich schon damit gerechnet hatte in die Wasagasse zu kommen, weil ich für die Klostergasse nur auf der Warteliste gestanden bin. Aber es ist sich dann doch ausgegangen).

Die Klostergasse habe ich in sehr guter Erinnerung und gehe bis heute immer gerne zu den Schulfesten. Nach der Matura habe ich zuerst zwei Semester Landschaftsplanung studiert, aber als es dann darum ging, die verschiedenen Steinarten zu lernen und zu erkennen, habe ich festgestellt, dass ich mein Umweltengagement doch irgendwie anders ausdrücken muss.

Im Gymnasium war Geschichte schon immer das Fach, das mich am meisten interessiert hat und deswegen habe ich dann begonnen Geschichte an der Uni Wien zu studieren. Das Studieren selbst ging eigentlich recht zügig voran, die Highlights waren sicher die jährlichen Exkursionen mit Univ.-Prof. Karl Vocelka mit frühneuzeitlichem Schwerpunkt. Wohl deswegen bin ich bis heute Mitglied im Institut zur Erforschung der frühen Neuzeit.

1991 habe ich dann parallel zu meinem Studium den viersemestrigen Hochschullehrgang für Öffentlichkeitsarbeit am Institut für Publizistik in Wien absolviert und als „akademisch geprüfter PR-Berater“ erfolgreich abgeschlossen. Hintergrund dazu war, dass ich immer mehr gemerkt habe, dass mich Öffentlichkeitsarbeit sehr interessiert und ich da auch ein gute Ausbildung haben wollte.

Mit der Geschichte-Diplomarbeit bin ich aber dann nicht wirklich weitergekommen, langsam wurde die Arbeit und das ehrenamtliche Engagement nebenbei wichtiger. Mitte der neunziger Jahre habe ich dann einige Jahre bei Projekt Austrodir 1000, einer Bilderdatenbank am Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Krems, mitgearbeitet. Im Anschluss daran habe ich dann meinen Zivildienst absolviert und mich 1997 selbstständig gemacht. Allerdings nicht als PR-Berater oder Historiker, sondern als EDV-Techniker.

Denn ich habe mich seit Ende der achtziger Jahre nebenbei immer mehr mit PCs und dem Internet beschäftigt. Dabei hat natürlich wieder die Kommunikation eine Rolle gespielt und ich habe einige interne Diskussionsforen auf der Blackbox betreut (quasi Vorläufer der heutigen Intranets).

Meine Hauptbeschäftigung war aber der EDV-Support, der seitdem auch meine Haupteinnahmequelle ist. Ich betreue die EDV einiger kleiner Büros. Und während früher der gesamte Support der EDV im Vordergrund stand (Desktop-PCs und Server) konzentriere ich mich heute auf die Anwender:innenseite (PCs, Tablets, Handys,…).

Die Diplomarbeit habe ich dann nach 40 Semestern 2008 doch noch geschrieben. Sie hat das Thema „Der Einfluss der Katholischen Kirche auf die Gesellschaft der 2. Republik am Beispiel der Katholischen Aktion“ und Sie können hier reinlesen.

Daneben habe ich immer wieder PR-Projekte gemacht. Doch bevor ich dazu komme, möchte ich noch zwei weitere Schwerpunkte in meinem Leben erwähnen. Die Katholische Jungschar und die Katholische Aktion sowie die Währinger Grünen.

Mit der Erstkommunion bin ich in der Pfarre St. Gertrud in Wien-Währing angekommen, wo dann auch meine Jungscharkarriere begonnen hat, die bis heute andauert. Mit 10 Jahren bin ich auf mein erstes Jungscharlager nach Thal (in der Nähe von Pernitz) gefahren. Diese Lagererlebnisse haben mich so geprägt, dass ich danach selbst Jungschargruppenleiter geworden bin. Zuerst in St.Gertrud und nachdem nach einem Konflikt mit dem Kaplan alle Gruppenleiter:innen aufgehört haben, habe ich in Pötzleinsdorf weiter gemacht.

Mit 18 Jahren habe ich dann eine Ebene höher gewechselt und bin ehrenamtlich in der Diözesanleitung der Katholischen Jungschar der Erzdiözese Wien aktiv geworden. Zuerst als einfaches Mitglied und dann von 1992 bis 2002 und nochmal von 2011 bis 2013 als Vorsitzender. Bis heute bin ich hier weiter aktiv unter anderem als ehrenamtlicher Vorsitzender der Jungscharburg Wildegg.

Von der Jungschar aus bin ich dann auch in der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien (KA) aktiv geworden. Zunächst ehrenamtlich im Präsidium, dann auch ein paar Jahre hauptamtlich und jetzt wieder ehrenamtlich.

Durch meine Funktion in der KA Wien bin ich auch im Vikariatsrat Stadt der Erzdiözese Wien und leite dort den Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit.

Sowohl in der Jungschar als auch in der KA habe ich sehr viel für meine berufliche Arbeit gelernt und viele Erfahrungen gesammelt z.B. wie man Organisationen und Teams leitet, wie man Menschen motiviert und wie man Konflikte moderiert.

Und ich habe natürlich viele Kommunikationsstrategien entwickelt und Öffentlichkeitsarbeitsprojekte dort realisiert.

Als Projektkoordinator der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien (KA) habe ich 2003 die strategische Kommunikationsarbeit auf neue Beine gestellt. Wir haben eine eigene Zeitungsbeilage bei der Wiener Straßenzeitung „Augustin“ gestartet, zwei Sendereihen beim Wiener Fernsehsender „Okto“ gestaltet und Kampagnen zu Themen wie dem „Arbeitsfreien Sonntag“ oder dem „Betteln“ durchgeführt.

Daneben habe ich viele Zeitungsartikel geschrieben, Wandzeitungen getextet und layoutiert, Podcasts, Newsletter und Homepages gemacht und vieles mehr.

Dann gibt es aber noch einen zweiten großen Bereich in dem ich mich engagiere und das sind die Grünen im 18. Bezirk in Wien. Aus einer Dritte-Welt-Gruppe der Pfarre St.Gertrud heraus, habe ich die Währinger Grünen 1987 mitbegründet, bin seit 1991 Bezirksrat und seit 2003 Klubobmann. Eine zentrale Funktion war für mich von Anfang der Kommunikationsbereich. Ich habe die Zeitung „Währinger Blattl“ an führender Stelle mitgestaltet, habe Homepages und Newsletter geschrieben und habe Podcasts gemacht.

Die wichtigste Arbeit dabei war aber die strategische Verwendung dieser Kommunikationsmittel um politisch Erfolg zu haben. Mit Kampagnen, Storytelling, „Guerilla Aktionen“, vielen anderen Methoden und natürlich der Arbeit in einem großartigen Team haben wir unsere Anliegen den Menschen im Bezirk nahe gebracht. Ich bin stolz darauf, dass wir bei jeder Wahl dazugewonnen haben und uns von 5% 1987 bis zu 27% im Jahr 2015 gesteigert haben. 2015 waren wir damit die stärkste Partei und stellen seitdem die Bezirksvorsteherin. 2020 haben wir das Ergebnis noch auf 37% gesteigert.

Diese gesammelte Erfahrung gebe ich jetzt an andere weiter. Nutzen Sie sie und kontaktieren Sie mich! info@strategieundstorys.at